Carmen Graf

Carmen Graf

Lead-Vocals und der Sonnenschein der Band

Über mich: Mit relativ „zarten“ 35 bin ich wohl das Nesthäkchen der Band – ich finde jedoch in der Welt der Musik ist das Alter ziemlich nebensächlich. Meine ursprüngliche Berufung als Ernährungswissenschaftlerin habe ich nach der Geburt meiner zwei Kinder aufgegeben, um mich der Musik zu widmen - als Sängerin und Gesangslehrerin.

Meine Liebe zum Blues: Schon als Kind war ich inspiriert von den großen Soul-Diven und immer mit Kassettenrekorder und eigenen Gesangsaufnahmen unterwegs. Nach 8 Jahren in einem erfolgreichen Pop-Rock-Chor und diversen Bands kam ich durch Zufall zu einer Blues-Session. Die Ironie des Schicksals: Während meine Bandkollegen damals von der Hoochie Coochie Bluesband inspiriert waren, war dies ausgerechnet die Session des Sohns von Steve Scondo (Bandleader der Hoochie Coochie Bluesband). Die Ehrlichkeit und Emotionalität dieser Musik mit Ihrer Reduktion auf das Wesentliche (3 Akkorde und 12 Takte, haha) nahm mich fortan in Ihren Bann. Seitdem gab es für mich nur noch den Blues in allen Facetten, unzählige Sessions und einige Gastauftritte in namhaften Bands. So traf ich auf Guido, der mir à la „Blues Brothers“ die Idee unterbreitete, „We`re putting the band back together“. Von der sonnenreichsten Stadt Hessens in den sumpfigen Kahlgrund sind es zwar viele Kilometer, aber ich bereue keinen einzigen! Keep on bluesin`!

Equipment: Das klassische Shure SM 58 und einen Ständer von König & Meyer (soll ja nix billiges sein :-)

Musik, die ich sonst noch mag: Am liebsten Livemusik, authentisch und handgemacht: Blues, Bluesrock, Soul und Funk und alle Mischungen daraus!

Adam Skowronek

Adam Skowronek

Blues-Harp, Vocals, Acoustic Guitar

Über mich: Jahrgang 81, gehöre ich tatsächlich zu den Jüngeren Anhängern des Blues (was es zu ändern gilt). Nach Teenagerjahren in Hanau und Maschinenbaustudium in Darmstadt arbeite ich heute an der Akustik von Autos, wo es im Wesentlichen auch um Töne und Geräusche geht. Scheint mein Thema zu sein…

Meine Liebe zum Blues: Kann ich mir auch nicht wirklich erklären. Von zu Hause kam sie jedenfalls nicht. Mit 13 habe ich am Lagerfeuer jemanden gehört, der auf der Gitarre etwas spielte, was irgendwie anders klang als die üblichen Klänge, die ich kannte: schief, aber genau richtig (Sollte sich später als Blues raus stellen)! Das wollte ich unbedingt auch, also habe ich angefangen Gitarre zu spielen. Damit habe ich auch nicht aufgehört, aber irgendwann kam die Mundharmonika, die Harp, dazu und übernahm die Hauptrolle, auch wenn es ein paar Anläufe brauchte und bis 2013 dauerte, bis die Leidenschaft dafür richtig zündete. Das ist ein so unscheinbares kleines Instrument, was einerseits so einfach und andererseits so vielschichtig und komplex ist, aber vor allem so viel ausdrücken kann!

Equipment: Ich spiele Hohner Marinebands Deluxe oder Thunderbirds, meist über ein HB52 Mikro und einen Amp namens El Gordo, den ein Freund im Altmühltal entwickelt hat (Röhre, 12‘ Speaker). Den habe ich sehr gerne, bin aber auch der Meinung, dass um Equipment zu viel Hype gemacht wird.

Musik, die ich sonst noch mag: in erster Linie Rockiges, oft älter als ich, aber nicht zwingend. Und auch andere Musik kann mich begeistern, so lange sie kreativ und authentisch ist und keine Fließband-Produktion am Rechner…

Hermann Rack

Hermann Rack

Drums, Vocals, Bühnentechnik, Audio- & Video-Engineer

Über mich: 1960 Geburt in Sommerkahl, in a rusty shack, just als die Welt noch ungeteert und S/W war. Drums spiele ich seit ca. 1973, weil ich das muss und eigentlich ganz gerne mit Musikern zusammen bin. Ich war 25 viele Jahre meines Lebens Schreiner & Trommler- „non, je ne regrette rien“ - um, über den kurzen Abstecher als Clubmitbesitzer, im Veranstaltungswesen zu landen. Seit 2001 hänge ich nun schon wieder mit den Musikern im Colos-Saal in Aschaffenburg rum, so auf der anderen Seite des Multicore. Ich wohne jetzt auch wieder mit meinen Lieben im rusty shack, where I was born, in Sommerkahl.

Meine Liebe zum Blues: Kam für mich erst mit den Moser Bros.. Keine Ahnung wie glücklich ich vorher gewesen sein muss? Mitte Zwanzig hat er dann eingeschlagen. Seither ist’s, auf der eine Seite, die Liebe zum Shuffle, Swing und den rhythmischen Abwegen zu dadadadada als Drummer. Auf der anderen Seite als Sänger, das Ding, sein Erleben durch die Lyrics mit anderen Leidenden zu teilen: „You stuck in a ditch, no way out!“ Der Sound von Harp und Gitarre, das Gefühl den Blues in sich zu haben … Jetzt, wo ich älter bin als Dreck, habe ich wohl auch das Recht den Blues zu singen. Lots of Black man treat’n me right, Muddy, B.B., John Lee got me on yea side, Gary, Rory, Janis just to cry out the gone white … Can You feel it so bad?

Equipment: Pearl Masters mmx Maple Custom oder Sonor Lite Kessel. Wobei die Birke vom Lite, soundmäßig, nicht mehr ganz so in die Zeit passt, aber ich mag’s immer noch. Kesselgrößen mach ich abhängig von der Bühnen- oder Venuegröße. 12/16/18/22, oder 10/14/18 oder ……. Snares: Ludwig Super Sensitive 14 x 6,5, Pearl, Free Floating 14 x 6,5 oder Pearl Omar Hakim sig.13 x 4 . Evans Level 360 G2 Heads oder auch Remo Emperor Coated für abgenommene Gigs, Ambassador oder G1 für akustische, ach es gibt ja soo viel Mööchlichkeide! Cymbals benutze ich gerne Meinl Bycance, Sabian HHx oder Paiste 2002 black label, ganz nach Idee für die Show. Hardware ist hauptsächlich Pearl was fest steht und Yamaha was sich bewegt. Ach ja, der Hocker! Ein Qualitätshocker von einer namhaften Firme die ich hier jetzt nicht nennen möchte, aber da brauchst Du schon was wo Du drauf vertrauen kannst, weil stell Dir vor, Du fällst da runter. Schrecklich gell? Teppich ist vom Baumarkt glaub ich. Als Stick liebe ich den SD2 Bolero von Vic Firth, SD9 Driver spricht mich auch sehr an, generell mag ich die Ansprache der Maple sticks lieber als Oak oder Hickory.

Musik, die ich sonst noch mag: Alles, was meine Seele berührt! (Anm. der Red.: Diese Passage musste auf Grund der sehr ausführliche Beschreibung des Equipments gekürzt werden :-))))

Guido Helmling

Guido Helmling

Bass, Vocals, gute Laune

Über mich: Geboren 1964 in, man darfs ja kaum laut sagen, Offenbach am Main. Allerdings wurde ich schon im zarten Alter von 2 Jahren in den Kahlgrund verzogen und wuchs dort in dörflicher Umgebung mit dem größten Spielplatz der Welt, nämlich draußen, auf. Im örtlichen Musikverein bliess ich schließlich die Trompete und damit fing für mich die Musik an. Ich glaube ich war sechs Jahre alt damals. Ich bin ausgebildeter Bürokaufmann aber was meinen Lebenslauf betrifft dann doch sehr vielseitig. Nach mehreren beruflichen Wechseln habe ich mich 2000 mit einer Gaststätte, die den Namen unserer Band, nämlich FOOLHOUSE, trug, in Lohr am Main selbständig gemacht. In dieser Zeit profitierte ich unheimlich von meinem Bassisten-Dasein bei der Foolhouse Bluesband. Es fanden fast wöchentlich Konzerte statt, bei denen ich oft auch selbst mitspielte. Auch hatte ich in Lohr verschiedene eigene Projekte ins Leben gerufen, z.B. The Mammut Bones, oder Andi K. & the electric ladies Hinter Andi K. verbarg sich niemand anderes als der spätere „Voice of Germany“-Gewinner, Andreas Kümmert . Im Jahr 2012 hat sich dann das Abenteuer mit dem eigenen Musikclub für mich erledigt und wendete mich wieder meiner beruflichen Laufbahn zu … Man muss ja was für die Rente tun. Der Musik hingegen bin ich seit jeher treu geblieben.

Meine Liebe zum Blues: Mit 14 Jahren hatte das mit der DickeBackeMusik ein Ende und ich kaufte mir eine Bassgitarre. Unterricht habe ich nie genommen, mein Werdegang als Bassist war wie bei den meisten Artgenossen: Runterhören von Schallplatte und Kassette und nachspielen. Blues, glaube ich, wurde mir einfach in die Wiege gelegt. ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, wann mir bewusst wurde, dass mir der Blues gefällt. Diese Musik spiegelt exakt meine Lebenseinstellung wieder: Das wichtigste am Leben ist das Leben und für mich lebt der Blues und ich schöpfe irgendeine Energie daraus - egal ob ich sie höre oder selber mache. Das ist schwer zu beschreiben aber dauert schon mein ganzes Leben lang an. Dann war da diese kleine Anzeige im Blankenbacher Blättchen: Bassist gesucht und für die Band fiel die Entscheidung, so glaube ich zumindest, ziemlich leicht: Erstens war ich der einzige, der sich meldete und zweitens fuhr ich schon damals einen VW-Bus, in dem man ganz prima die Anlage unterbringen konnte… Ich denk mein damaliges musikalisches oder spielerisches Können trug nicht wirklich zu der Entscheidung bei (((-: (Anmerkung der Band: Er hat den entscheidenden dritten Vorteil vergessen: Guido hatte in dieser Zeit eine ausgeprägte Abneigung gegen Alkohol und so hatten wir in den ganzen 15 Jahren nach allen Gigs einen absolut zuverlässigen Nach-Hause-Fahrer. An dieser Stelle auch mal ein ganz fettes Dankeschön – das war nicht immer einfach für Dich! Aber Spaß beiseite: Guido kam, sah und siegte. Da hat einfach alles gepasst und es war für uns Liebe auf den ersten Blick. Und die hält immerhin jetzt schon über 30 Jahre :-)

Equipment: IBANEZ Bass, keine Ahnung wie der heißt. „SR nochwas“, glaub ich - dürfte so Baujahr 1986 oder 1987 sein und hat einen Schnorchel (kleiner Insider) damit man unter Wasser spielen kann. Mein Amp ist ein TRACE ELLIOT 350 mit 4 x 10“ Box, ist wahrscheinlich älter als unsere Carmen …

Musik, die ich sonst noch mag: Ich bin auch für andere Facetten des Blues, wie einfachem Jazz, also nicht dem mathematischen Zeuch oder dem Swing, offen. Höre aber auch gerne alte Rockmusik aus den 60er und 70er Jahren und spiele auch gerne mal rockige Nummern.

Helmut Moser

Helmut Moser

Guitar, Vocals, Mädchen für (fast) alles in der Band

Über mich: Mit satten 60 bin ich immerhin 3 Jahre älter als meine Paula und somit ja auch irgendwie schon vintage. Inzwischen in einer Art Ruhestand habe ich mein bürgerliches Berufsleben als Fachmann für Printwerbung in diversen Zeitungsverlagen verbracht. Glücklich verheiratet mit Häuschen in einem idyllischen Ortsteil von Schöllkrippen und als Vater von zwei erwachsenen Töchtern, genieße ich nun den Freiraum um mich intensiv meiner zweiten Liebe zu widmen ....

Meine Liebe zum Blues: Die kam schon in ganz jungen Jahren. So mit 15 kam ein "Wiederholer" in unsere Schulklasse, der auf jedem zur Verfügung stehenden Instrument die geilsten bluesigen Töne spielen konnte. Er versorgte mich mit Schallplatten von John Lee Hooker & Co, ich kaufte mir meine erste Gitarre, eine Strat von Höfner, wir gründeten eine Schülerband und nervten fortan im Keller seine Eltern mit gaaaanz viel "Neschermusik". Ja - und da waren neben Muddy Waters und BB King und den alten Rock'n Rollern, wie Chuck Berry oder Little Richard, noch die weißen Jungs, die auch tollen Blues spielen konnten: Ten Years After, Canned Heat, Eric Clapton, CCR, Fleetwood Mac, die Stones etc. Und natürlich war da noch der Gitarrengott Jimy Hendrix und ein paar Jahre später kamen dann noch Stevie Ray Vaughan, ZZ-Top oder Jeff Healey dazu. Und natürlich all die vielen geilen Bluesacts, die man sich inzwischen ja bis zur Schmerzgrenze tagelang auf Youtube reinziehen kann. Als aktivem Musiker gab es für mich eigentlich immer nur eine Band, mit der ich bis heute zusammen spiele ...

Equipment: Mein heiß geliebter „EL34“ von Thomas Reußenzehn ist nach dessen Ableben im Ruhestand und hat einen Ehrenplatz im Wohnzimmer bekommen. Seit Kurzem spiele ich einen Koch Twintone III Combo, der durch seine Flexibilität und seinen Sound sehr viel Spaß macht. An Bodentretern gibt es Chorus und EQ von Boss, Hall/Delay von Keeley, den Premium Wah von Tonehunter, Kompressor von Wampler, das witzige FreqOut von DigiTech, tc electronic Spark Mini Booster zur Pegelanpassung zwischen Paula und Strat und den praktischen Polytune von TC. Das ganze Zeug wird aber nur sehr sparsam eingesetzt. Für mich soll der Sound im Wesentlichen von Fingern, Gitarre und Amp erzeugt werden. Die Gibson Les Paul Custom für die fetten Sounds und die Fender Player Plus Strat für den Rest. Live spiele ich meistens über die Funke, Stageclix Jack V3, die halt mehr Freiheit auf der Bühne gibt, allerdings, wie aber alle Funksysteme, auch ein wenig Einfluss auf den Sound hat.

Musik, die ich sonst noch mag: Das kann man gar nicht alles aufzählen. Ich mag handgemachte Musik, die aus dem Bauch kommt und die die Spielfreude hörbar rüber bringt ...